Regie | Pedro Costa |
Kinostart | 08.10.2015 |
Genre | Drama |
"Die kolonialen Geister sind lebendiger denn je: In einem Streifzug durch Lissabons Unterwelt erinnert Pedro Costa an die Sklaven der Moderne und deren Dasein in beständiger Nacht", schreibt Johannes Bluth. "Mit Horse Money hat Costa einen explizit politischen Film gedreht, und das mit einer Dringlichlichkeit wie selten zuvor."
"Die Rätselhaftigkeit des Plots, die Unschärfe der Handlungen bilden" laut Matthias Dell "den Schutzraum von Costas Darstellern, die nicht ihre Authentizität zu Markte tragen müssen, sondern zu einer eigenen Erzählung finden in dem durchkomponierten Film. Was die Arbeit mit Laien angeht, dürfte Horse Money neue Maßstäbe setzen."
"Horse Money zeigt auf, dass Langeweile cool sein kann, aber auch gehörig nervt, sobald sie forciert und künstlich wird. Den Film selber trägt indes Tito Furtado. Seine hypernervösen Hände schaukeln und rütteln und wehren sich gegen die ohnmächtige Taubheit der Stille", schreibt Timo Kießling.
"Einfach so weggucken kann man Horse Money nicht, man muss sich auf ihn einlassen, Geduld mitbringen und Neugier", meint Michael Meyns. "Tut man dies, wird man jedoch mit einem außergewöhnlichen filmischen Erlebnis belohnt."