Inhalt • ESCOBAR - PARADISE LOST
Der junge Surfer Nick Brady (Josh Hutcherson) will sich gemeinsam mit seinem Bruder Dylan (Brady Corbet) an der kolumbianischen Küste den Traum einer eigenen Surfschule erfüllen. Dort verliebt sich Nick in Maria (Claudia Traisac), die Nichte des berüchtigten kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar (Benicio del Toro). Das anfänglich unbeschwerte Liebesglück – wohlwollend geduldet vom mächtigen "Patrón" – ist jedoch nicht von langer Dauer. Marias skrupelloser Onkel führt einen blutigen Kampf gegen die kolumbianische Regierung. Mehr und mehr lässt sich der unbedarfte Nick in die schmutzigen Machenschaften des Medellín-Kartells verstricken, bis Escobar schließlich seinen neugewonnenen "Sohn" vor eine folgenschwere, tödliche Entscheidung stellt.
Crew • ESCOBAR - PARADISE LOST
Regie: Andrea Di Stefano
Darsteller: Benicio Del Toro, Brady Corbet, Josh Hutcherson, Carlos Bardem, Claudia Traisac ...
Verleih/Copyright: Alamode (Filmagentinnen)
Kritik • ESCOBAR - PARADISE LOST •
Obwohl Benicio Del Toros Pablo Escobar eigentlich ein Nebencharakter ist, dominiert er laut Sofia Glasl den Film und hält die ungleichen Teile von Pablo Escobar zusammen. Günter H. Jekubzik sah einen unaufdringlich packend inszenierten und dabei raffiniert montierten Film. Schlicht atemberaubend findet es Gregor Torinus, wie Benicio Del Toro die Figur eines charismatischen Psychopathen nuanciert verkörpert und auch Heide Rampetzreiter meint, dass dem Regisseur mit del Toros Besetzung ein Coup gelungen ist, strahlt dieser doch selbst in kurzen Hosen noch Macht aus. Für José García ist ESCOBAR - PARADISE LOST auch ein Film über menschliche Abgründe. Sven Pötting ärgert sich derweil über die recht ungeschickt anmutende Schachtelkonstruktion der Erzählung, bei der einzelne Szenen unnötigerweise auch noch wiederholt werden. Die düstere, politische Brisanz von Andrea Di Stefanos Film macht laut Axel Timo Purr auch die texturlose Liebesgeschichte wieder wett.