Regie | Dominik Graf |
Kinostart | 18.06.2015 |
Aus den befragten Zeitzeugen spricht ausnahmslos "Zärtlichkeit, Freundschaft, Bewunderung. Lediglich zum Ende hin wird ein anderer Ton angeschlagen, wenn Was heißt hier Ende? zum Abgesang auf eine Feuilletonkultur ansetzt, die, so scheint es, zeitgleich mit ihrem besten Mann Michael Althen unterzugehen begonnen hat", schreibt Manon Cavagna.
Dominik Graf hat "keine klassische Doku, sondern eine "biographische Annäherung" komponiert; aus Archiv-Fotos und Videobildern, Gesprächen mit Verwandten und Weggefährten sowie langen Passagen aus Texten von Althen selbst", schreibt Oliver Heilwagen über dieses "liebevolle, etwas längliche Porträt."
"Was für eine zarte, seelen- und geistesverwandte Hommage!", freut sich Jan Schulz-Ojala. WAS HEIßt HIER ENDE ist "eine anregend schillernde Dokumentation [.....], die auf die unverwechselbare, sanft in die Filmgeschichte entgleitende Figur Althen ebenso neugierig macht wie auf das facettenreiche, fragile Selbstverständnis der Filmkritik überhaupt."
Ekkehard Knörer stellt bedauernd fest, dass WAS HEIßT HIER ENDE? doch eher missraten ist und zudem macht der Film unfreiwillig "die Beschränktheit dieses Milieus" sichtbar.
Laut Nora Moschuering liest Dominik Graf Althens Filmtexte "in seiner unverwechselbaren Art mit ruhiger, fließender Stimme: Kritiken, Nachrufe, Beobachtungen und Interviews. Graf illustriert sie mit Bilder-Collagen: Bilder in Bildern, seiner typischen Graf-Ästhetik, die schwenkt und zoomt – das kann man mögen oder nicht, aber es passt doch sehr zu der Art des Schreibens und Erzählens von Althen."
Ulrich Kriest sah einen "sehenswerten Film, der noch einmal sehr für Michael Althens Schreib- und Herangehensweise einnimmt, wenngleich sie mir persönlich mitunter etwas zu affirmativ und betont cinephil erscheinen mag. Aber ich interessiere mich ja auch nicht für Tom Cruise oder Interviews mit Jacqueline Bisset. Die Haltung, in jedem Film, noch dem misslungensten, stecke etwas, was sich zu entdecken lohne, teile ich nicht."