Inhalt • GROßE ERWARTUNGEN
Der Waisenjunge Pip (Jeremy Irvine) trifft im öden Marschland eines Tages auf den flüchtigen Verbrecher Magwitch (Ralph Fiennes), befreit ihn von seinen Ketten und verschafft ihm Nahrung. Wenig später lernt er die exzentrische Miss Havisham (Helena Bonham Carter) kennen, die einen unbändigen Hass auf Männer hat und deshalb ihre Pflegetochter Estella (Holliday Grainger) dazu erzogen hat, in ihrem Namen Rache an den Männern zu nehmen.
Crew • GROßE ERWARTUNGEN
Regie: Mike Newell
Darsteller: Holliday Grainger, Jeremy Irvine, Helena Bonham Carter, Ralph Fiennes, Jason Flemyng ...
Verleih/Copyright: Senator Film Verleih GmbH (Berlin)
Kritik • GROßE ERWARTUNGEN •
Laut Lida Bach sollte man nicht mit großen Erwartungen ins Kino gehen, denn dann wird man bitter enttäuscht. Ganz anders sieht das Gaby Sikorski, die einen ultimativen Augen- und Ohrenschmaus und ganz großes literarisches Kino sah. Auch die Outnow-Kritiker genossen die überzeugende Dickens-Verfilmung, wohingegen bei den Kritiken von filmosophie nur Altbekanntes, das wenig zu neuen Gedanken beitrug, hängen blieb. Auch Rajko Burchardt sah keinen Grund für eine Neuinszenierung, der Film wirkte trotz der guten Besetzung behäbig. Peter von Becker ärgerte sich vor allem über die Schauspieler, die neben einer großartigen Helena Bonham Carter höchstens bemüht aussehen. Der Film ist laut Rüdiger Suchsland zwar eingängig konsumierbar, dabei aber intensiv und nie langweilig. Ilse Henckel lobt zwar den morbiden Tim Burton-Touch, vermisste aber die emotionale Tiefe. Auch Bela Akunin konnte die solide, aber uninspirierte Inszenierung kaum fesseln und für Max Hermann glichen die Schauspieler Untoten aus dem Wachsfigurenkabinett.