Regie | Mike Disa |
Kinostart | 21.07.2011 |
Die hervorstechendste Eigenschaft von DAS ROTKÄPPCHEN-ULTIMATUM 3D ist seine Lieblosigkeit, kritisiert Lida Bach. "Das Desinteresse erstreckt sich bis auf die eigenen Filmcharaktere, die lediglich durch äußere Erkennungszeichen an die Märchenfiguren erinnern. Das einer gelungenen Parodie eigene Verständnis und Interesse für das Original fehlt dem Autorentrio. Ihr herablassender Spott richtet sich nicht nur gegen Märchen, Kindergeschichten und deren Autoren, sondern diejenigen, die sie lesen."
Michael Föls lobt die Figuren. "Gut gelungen ist auch das Figurendesign des Films. Zwar vermisst man enorm liebevoll entworfene Charaktere wie in den Spitzenfilmen des Genres, aber fast jede Figur hat ihr persönliches humoristisches Detail, das auch gut zum Unterhaltungswert beiträgt."
Michael Meyns ist etwas enttäuscht. "Keine ganz schlechte Geschichte, mit schönen Verweisen an diverse Märchen und Filme. Und doch vermag DAS ROTKÄPPCHEN-ULTIMATUM 3D nie den Witz des Vorgängers zu erreichen und verliert sich zunehmend in faden Witzen. Umso deutlicher tritt dadurch die mangelhafte visuelle Umsetzung in den Vordergrund, die kaum überzeugender wirkt als moderne Computerspiele. So bleibt die Animation so leblos wie die Charaktere und die Geschichte, da kann auch kein 3D-Effekt helfen."
Dieter Oßwald ist durchaus angetan, denn er sah eine "amüsante Wundertüte", aber: Ganz "so clever, elegant und leichtfüßig wie beim guten alten Oger fällt der Zitate-Reigen in diesem Märchenverschnitt freilich nicht aus. Sekt statt Champagner, bei dem Titel kaum verwunderlich."